Alttrebbin mit OT Schließkenberg

Brandenburg - Landkreis Märkisch-Oderland (MOL)

 

Panorama

AlttrebbinAlttrebbin wird erstmals 1349 als „Trebeniken“ urkundlich erwähnt. Bereits 1375 wird Alttrebbin in einem Verzeichnis unter dem Namen „Trebyn“ geführt und als Rundlinksdorf ohne Kirche beschrieben. Da die Abgaben zu dieser Zeit zwei Hechte pro Jahr und Haus waren, ist davon auszugehen, dass die Trebyner vom Fischfang lebten. Erst mit der Trockenlegung änderten sich auch die Gegebenheiten und die eingefahrenen Strukturen in diesem Ort. 1734 hatte Alttrebbin 65 Einwohner und 30 Jahre später, also nach der Trockenlegung hatte Alttrebbin 89 Einwohner.

Bezeichnet für diesen Umbruch ist das Verzeichnis der Berufsstände. So war zu jener Zeit ein Müller in den Büchern verzeichnet, der für den neuen Bauernstand im Oderbruch stand. Ein Schulmeister für den Fortschritt und ein Nachtwächter, der sich ebenfalls hier ansiedelte.

1820 entstand das sehenswerte Schul- und Bethaus. Einem Fachwerkbau mit Backsteinfüllung, aus welchem auch der entfernt stehende Glockenturm, besser gesagt Glockenhäuschen, erbaut wurde.  Gerade im Oderbruch kommt die Doppelnutzung von Schule und Kirche häufig vor. Sicherlich auf Grund der geringen finanziellen Mittel, aber auch auf Grund der kleinen Größe der Ortschaften.

Von Neulewin kommend und in Richtung Neutrebbin fahrend, kommt man durch Alttrebbin und den kleinen Ortsteil Schließkenberg, der unmittelbar an Alttrebbin anschließt. Neutrebbin liegt von hier noch etwa einen Kilometer entfernt und spiegelt die preußische Vergangenheit wie kein zweiter Ort im Oderbruch wider.

Schul- und Bethauszum Ortsteil Schließenberg