Albrecht Daniel Thaer

 

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Albrecht Daniel Thaer wurde am 14. Mai 1752 als Sohn eines Arztes in Celle geboren und studierte in Göttingen Medizin. Nachdem er 1774 als Arzt nach Celle zurück kehrte und dort erfolgreich praktizierte wurde er der Leibarzt von Georg III. des Kurfürsten von Hannover. Neben seiner Tätigkeit als Arzt begann er mit der Blumenzucht und beschäftigte sich mit der Landwirtschaft, woraufhin Thaer 1780 in die Königlich-Kurfürstliche Landwirtschaftsgesellschaft berufen wurde. Im Jahre 1786 heiratete Albrecht Daniel Thaer die Tochter des Vizepräsidenten des Cellers Oberappellationsgerichts, Philippine von Willich, die ihm 1788 eine Tochter gebar. Die Tochter Caroline Thaer heiratete dann 1809 Georg Ernst Wilhelm Crome. Der Schwiegersohn wurde später Professor an der von Thaer gegründeten landwirtschaftlichen Akademie. Das erste deutsche Lehrinstitut gründete Albrecht Daniel Thaer 1802 in Celle im heutigen Thaer Garten (damals noch Dammasch-Wiesen).

 

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Große Ertrags­stei­ge­run­gen im Anbau von Früchten erzielte er unter anderem mit seiner Fruchtwechselwirtschaft. 1804 stellte er seine Dienste unter preußische Herrschaft, die ihm das Gut Möglin als erste deutsche landwirtschaftliche Akademie zur Verfügung stellte. Im Mögliner Gutspark ist noch heute seine Büste zur Thaer-Gedenkstätte zu sehen, wo sich auch seine Grabstätte befindet. Zwischen 1809 und 1812 entwickelte er in Möglin sein Werk „Grundsätze der rationellen Landwirtschaft“ mit dem er zum Begründer der deutschen Agrarwissenschaft wurde. Im Jahre 1810 erhielt Albrecht Daniel Thaer eine Professur in Berlin und 1815 veröffentlichte er sein Werk „Leitfaden zur allgemeinen landwirtschaftlichen Gewerbslehre. Seit 1819 hieß die Mögliner landwirtschaftliche Akademie „Königlich Preußische Akademie des Landbaus“. Am 26. Oktober 1828 verstarb Abrecht Daniel Thaer im Alter von 76 Jahren auf dem Gut Möglin.