Platkow (Brandenburg, Märkisch-Oderland) Platkow ist als eines der ältesten Dörfer im Land ­kreis Märkisch-Oderland 1229 erstmals ur­kund­lich erwähnt worden. Die Gemeinde Gusow-Platkow entstand am 31. Dezember 1997 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Gusow und Platkow. Nach dem Dreißigjährigen Krieg erwarb Georg Freiherr von Derfflinger (geb. 1606 in Neuhofen an der Krems, Oberösterreich) die Güter Platkow und Gusow.

Er starb 1695 in Gusow. Das unweit von Gusow liegende Dörfchen Platkow hat außer seinen typischen Fachwerkhäuser eine weitere Beson­derheit. Schon von weiten fallen die großen Holzscheuen bei denen in unregelmäßigen Abständen Latten fehlen auf. Aus den Öffnungen schimmert es gelb und braun, so dass man meinen könnte, hier wären Maiskolben oder Fische zum trocknen aufgefädelt. Diese Scheunen gehören allerdings zu einem Bauernhof unweit von Platkow, einem Anwesen des Herrn Grundmann, der eine Tradition des Oderbruchs fortführt, die einst von großer Bedeutung war. Der Tabakanbau. Zu früherer Zeit bauten zwischen Bad Freienwalde und Altfriedland etwa 100 Bauern Tabak an. Auf Ihren Feldern standen bis zu 30.000 Tabakpflanzen. Auf dem Hof stehen noch heute eine museumsreife Kartoffellegemaschine und ein Flug. Im Inneren der Scheune hängtordentlich aufgefädelt der Tabak. Oben der bereits braun-gelb gefärbte und unter der frische grüne.